Donnerstag, 22. März 2012

Costa Rica - Witches Rock

Uiuiuiuiui..... kann ich nur sagen. Der Grenzuebergang von Nicaragua war einfach der Schlimmste den wir bis jetzt erlebt haben! Laenger als von Guatemala nach El Salvador und komplizierter als von El Salvador nach Honduras und dazu muss gesagt werden, dass wir in den vorher genannten Laendern buerokratische Problemchen auf beiden Seiten der Grenze hatten. Aber von Nicaragua nach Costa Rica war einfach alles die Schuld der Nicos und so suchten wir Stunden nach einem Polizisten der nicht zu finden war, nur um uns mit einer unfreundlichen und ganz und gar nicht hilfreichen Zollbeamtin rumzuaergern. In einem Wort es war pfff... Nachdem wir diese (vllt goettliche) Pruefung aber ueberstanden hatten, wurden wir von ein paar netten Mitmenschen darauf aufmerksam gemacht, dass wir keine Fruechte mit nach Costa Rica nehmen duerfen. WAS? Mund auf, Mund zu. Was jetzt?.. war die Frage. Da wir in Costa Rica direkt nach Witches Rock wollten und in dem dazugehoerigen National Park campen, hatten wir uns in Nicaragua mit Lebensmitteln inklusive Obst und Gemuese fuer knapp eine Woche eingedeckt. So und nicht anderst began unsere Karriere als Obstschmuggler und man muss sagen fuers erste mal waren wir nicht schlecht. Wir hatten in Nicaragua ungefaehr 4 Kg Kochbananen zum Preis von 30 Cent erworben und sie sollten uns nun zu Hilfe kommen. Wir versteckten also unser komplettes Obst & Gemuese und legten knapp ein Kilo der Bananen als Attrappe offensichtlich aus. Als der Grenzbeamte auf der Costa Ricanischen Seite in unseren Kofferraum schaute, sah er als erstes unsere Bananen. Er sagte: NO! NO!, wir sagten: QUE? QUE? PERO PORQUE? und gaben nach kurzem Zoegern nach und fuhren mit dem Rest unseres Proviantes gluecklich und zufrieden nach Witches Rock :-D

Wir waren also stark gestresst als wir die Grenze ueberquert hatten. Der Grund war zum Teil, dass der National Park laut unserem Reisefuehrer um 16:30 Uhr schliesst. So sahen wir die Zeit verrinnen und fragten uns, was wir machen wuerden wenn er geschlossen waere. Auf das Beste hoffend fuhren wir trotzdem hin und waren um 5 da und standen vor dem geschlossenen Foersterhaus. Da es keine Schranke gab fuhren wir einfach hinein. Ich war bereits vor 6 Jahren einmal hier gewesen und wusste, dass die Strasse nur mit viel Fantasie so genannt werden kann. Allerdings fuer Shawn kein Problem und nach 1 1/2 stuendiger Fahrt waren wir auch schon angekommen. Dort am Campingplatz traffen wir auch einen der Ranger, die wie immer mit muetterlicher Nachsicht ueber all die Surfer und Naturliebhaber wachen. Endlich koennten wir unser Zelt aufbauen, unseren letzten nicaraguanischen Rum trinken und uns ein wenig entspannen. Im Vergleich zu frueher waren dieses Jahr viele Leute vor Ort, aber wieso auch nicht! Der National Park bei Witches ist wunderschoen und die Wellen durch den konstanten off-shore hohl und meist gut. Wir sahen dutzende exotische Voegel, handtellergrosse Schmetterlinge, eine Schildkroete, ein (gefangenes) Minikrokodil, krokodilgrosse Leguane und surften dreimal am Tag. Leider hat die Abgeschiedenenheit auch ihren Preis, kalte Nahrung oder Getraenke sind mehr oder weniger unbekannt, ein Shoppingtrip in die naechste groessere Ortschaft ist ein Tagesausflug und der konstant starke Wind blaesst nicht nur den Sand in alle Ritzen, sondern macht auch ein zivilisiertes Kartenspiel schnell zunichte. Eine besondere Erwaehnung verdienen vor allem die Waschbaeren. Hier treffender als Mapache bezeichnet, sind diese naechtlichen Raeuber nicht nur aeusserst hartnaekig und clever, sondern auch noch sehr talentiert. Jedwegliches Essen oder uebergebliebener Muell, der nicht fest verschlossen ist, wurde geraeubert. Aber wir wollen nicht zu kritisch sein. Es gefiel uns auf jedenfall so gut, dass wir 10 Tage blieben und wir hatten ein tolle Zeit! Gute Wellen, nette Menschen (Ticos&Reisende) und der vielleicht schoenste Strand der Welt :-D

Ohhh die Wellen!
Der Fels







Der gemeine Mapache bei der Arbeit

Leider keiner von uns...














Tim und Struppi - gerade erst aufgestanden und schon ein Krokodil im Arm

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