Samstag, 28. Januar 2012

Chiapas (San Cristobal, Agua Azul, Palenque & Comitan)

Nach Wochen am Meer haben wir uns nun endlich ins Landesinnere begeben um nicht nur Zivilisation und Kultur zu geniessen, sondern auch die atemberaubende Natur, welche Chiapas zu bieten hat. Von Barra fuehrte uns unser langer Weg ins Herz des Mayagebietes zuerst nach San Cristobal. Diese wunderschoene, wenn auch von Hippies belagerte Stadt, liegt auf knapp 2000m Hoehe und zum ersten mal seid wir den Norden der Baja hinter uns gelassen haben war es wieder 'richtig' kalt, wie Heike so schoen festgestellt hat. Was uns sogar dazu verleitete wieder auf festes Schuhwerk zurueckzugreifen. Ansonsten genossen wir zwei Tage die Kirchen und Museen der Stadt, gingen ins Kino und schauten uns zapatistische Propagandafilme an und froehnten kulinarischen Highlights.



Reina de Mexico

Black Jesus


                                                                     Ohh Yeah...


Weiter ging es zu den Wasserfaellen von Agua Azul, dass das Wasser wirklich Blau ist koennt ihr gut auf den Fotos erkennen. Wiederum wunderschoen, wir blieben eine Nacht und hatten bis zum Eintreffen der ersten Touribusse am naechsten Mittag die Wasserfaelle fast fuer uns.











Von Agua Azul war es dann nur noch ein kleiner Katzensprung zu den Ruinen von Palenque. Neben Tikal eine der wichtigesten Mayastaette, welche ihre Glanzzeit zwischen dem 7ten und 8ten Jahrhundert hatte. Atemberaubende Bauwerke welche ohne Rad und Packtiere gebaut wurden und ihre Austrahlungskraft und Majestizitaet bis heute erhalten haben und ein starker Kontrast zu den laendlichen Siedlungen in den die indigene Bevoelkerung der Region jetzt lebt. Leider bekamen wir in unserer zweiten Nacht in Palenque ein besonders starkes Gewitter mit geschaetzten 50mm Regen in weniger als 8 Stunden, welches unserem NICHT wasserfesten Zelt so stark zusetzte, dass einfach alles im Zelt, uns inklusive nass wurde und uns zu einer schnellen Weiterfahrt drang. Nun sind wir also in Comitan circa 80km vor der Grenze zu Guatemala, welche wir morgen ueberqueren wollen, um uns dann rasch Richtung El Salvadors Pazifikkueste weiterzuarbeiten.

Wir, in Palenques Riesengrass

Heikes Forschergruppe

Die Aussicht von den Tempeln

Der beruehmte Hasen-, Reh- oder Affenkopf :-D

Das Grab der roten Koenigin

Der Haupttempel (plus links unten Heikes Forschergruppe)


Brotzeit auf den Ruinen

Nach langer Suche fanden wir einen Baum der groesser war als Heike

Barra de la Cruz

....konnte leider nicht zeigen was es kann, irgendwie hat uns der Wellengott grad ein bisschen im Stich gelassen. Dafuer gibts einen superschoenen Strand (leider mit Eintrittsgebuehr) und Moritz war erfolgreich beim Fischen -- diesmal mexikanstyle mit selfmade Handangel.

Und checkt mal diese coolen Muetzen aus, in Deutschland ist es doch grad kalt :)

Jää

Puerto Escondido und Chacahua

Leider hatten wir in Puerto Escondido keinen Swell und konnten weder Zicatela noch La Punta surfen (trotz schlechter Wellen voellig ueberlaufen). Als dann endlich ein Swell kam sind wir daher nach Chacahua gefahren, ein Naturschutzgebiet ca. 100 km von Puerto entfernt. Der rechte Point liegt direkt an einer Laguna und an den Strand kommt man nur mit einem Boot oder man laesst sein Auto auf der anderen Seite der Lagune und paddelt jeden Tag rueber (our choice). Nicht nur das Naturschutzgebiet sondern auch der rechte Point sind einfach mal einmalig und dass die Anreise so lange dauert ist auch ein Vorteil. Die meiste Zeit waren wir alleine oder mit ein bis zwei anderen im Wasser, da die Locals grundsaetzlich nur bei Hightide ins Wasser gehen. Also wenn ihr mal nach Mexiko kommt, unbedingt nach Chacahua!!!!

Acapulco

Nur kurz durch die Stadt durchgefahren und auf dem Weg raus aus der Stadt das erste Mal von der Polizei angehalten. Fiese Verbrecher sind das! Sie wollten auch gleich mal fast 6000 Pesos (umgerechnet ca. 300 Euro, welcher hartarbeitende Mexikaner soll das denn bezahlen koennen....) fuer alle moeglichen Verkehrssuenden, die Ihnen grad einfielen (natuerlich hatten wir keine davon begangen, aber es war offensichtlich, dass wir so schnell wie moeglich weiterwollten). Man muss Ihnen lassen, sie waren gut vorbereitet und auch ausgesprochen professionell bei der Touristenabzocke. Unser Pech, dass wir damit einfach nicht mehr gerechnet hatten und ueberrumpelt wurden, unser Glueck, dass wir nur 300 Pesos und 10 Dollar dabei hatten. Nach langen Verhandlungen (erst 4000, dann 2000...) mussten wir dann auch alles abdruecken, damit unser Fuehrerschein nicht eingezogen wurde und sollten ihnen zur naechsten Bank folgen um auch den Rest zu zahlen. An der naechsten Kreuzung sind wir dann einfach in die andere Richtung abgebogen, statt ihnen zu folgen. Adios Policia! Im Nachhinein wissen wir: immer noch viel zu viel bezahlt!